krawattenende
Die Geschichte des Créateurs Alfred Bruderer und seiner Cravatex AG 1954–1975
1954 gründet Alfred Bruder mit 2000 Franken eine Firma zur Herstellung von Krawattenstoff. Mit den neuen Geweben aus Helanca und Nylon fordert er die traditionellen Seidenstoffwebereien Zürichs heraus. Bruder gelingt es, dass seine gewobenen Polyesterstoffe einen besonderen seidenen Glanz ausstrahlen und gleichzeitig in der Waschmaschine gereinigt werden können. Seine Stoffe sind modern. Der Krawattenmode ist er mit seinen Kreationen oft eine Nasenlänge voraus und daher en vogue.
Als die Krawatten Ende der 1960er Jahre breiter werden und damit Platz für wilde Muster bieten, laufen die Webmaschinen der Cravatex im Tösstal auf Hochtouren. Aus ganz Europa kommen die Einkäufer der Frühlings- und Herbstkollektion auf die Direktion am Talacker in Zürich. Die Gefahr, dass der Rollkragenpullover und die 68er-Bewegung das schmale Stück Stoff der ännermode zum Verschwinden bringt, ist fürs Erste gebannt. Der Kleinunternehmer geniesst seinen Erfolg. Doch 1975 sieht Bruder ein Ende der Krawattenkultur kommen und liquidiert seine Firma kurz nach der Ölkrise.
Medienecho
«Ein unscheinbarer Titel, doch er verbirgt ein Juwel von einem Sachbuch.»
Der Bund
«Mit Neugierde erforscht und ausserordentlich gut geschrieben.»
Radio SRF 2
«Das Portrait des risikofreudigen Kleinunternehmers Alfred Bruder, der sich von ganz unten hochgearbeitet hat. Und die Geschichte der Krawatte in turbulenten Zeiten.»
Handels-Zeitung