Aktuell
Mutters Museum
Sieben Generationen lebten im Oberhaus in Feldbach. Hans Jakob Bühler und seine Frau Regula Bühler-Heusser bauten 1743 das Gutshaus mit dem steilen Dach und dem drei stöckigen Estrich. Sie galten damals als eine der reichsten Familien im Untertanengebiet der Stadt Zürich.
Bis 2016 lebte Rosmarie Bühler-Wildberger im Haus. Sie ordnete tausende von Alltagsgegenständen, Briefen, Dokumenten und Fotos, die sich auf dem Estrich des Oberhauses angesammelt hatten. «Mutters Museum» ist jedoch mehr als die Geschichte eines Hauses, einer Ausstellung und eines Familienarchivs.
Elisabeth Joris und Martin Widmer erzählen eine exemplarische Geschichte der ländlichen Oberschicht von der Barockzeit bis zur Gegenwart.
Preis ca. 39.-
Medienecho
„So lebten die Zürcher Bauernkönige“ NZZ
„Ein Stück Schweizer Geschichte“ Radio SRF 2 Kultur
„Das Haus der 1000 Dinge” Beobachter
„Revolution auf dem Land“ NZZ Geschichte
„Anschaulich geschrieben und mit wunderbaren Aufnahmen von Martin Zeller“ Schaffhauser Nachrichten
„Schweizergeschichte auf dem Hintergrund einer Familie“ Zürichsee Zeitung
„Ein schillerndes Panorama und spannendes Sachbuch“ Walder Zeitung
Vernissagen
28.10.21 | Zürich
05.11.21 | Feldbach
06.11.21 | Feldbach
Schauplätze
Beim Schreiben spielen für mich die Schauplätze eine zentrale Rolle: bei den Reportagen, beim Krimi und beim neusten Buch “Mutters Museum. Die ländliche Oberschicht am Zürichsee.”
Bei “Mutters Museum“ steht das Oberhaus im Zentrum, die Geschichte des Gutshofs in Feldbach von 1743 bis 2016; zudem weitere Schauplätze von Stäfa über Strassburg bis Zermatt.
Beim Krimi befindet sich der Tatort unterhalb des Gasthofs Gyrenbad im Tösstal. Rahel Reinhart und Konrad Mattmann ermitteln nicht nur im Zürcher Oberland, sondern auch in den ehemaligen Sprengstofffabriken in Isleten am Urnersee, auf der Insel Brissago und im Heidenloch bei Liestal.
Schauplätze «Mutters Museum» Feldbach




1950 kam Rosmarie Wildberger erstmals als Haushaltlehrtochter ins Oberhaus nach Feldbach am Zürichsee. 1961 heiratete sie Albert Bühler und wurde Gutsherrin.
Für das junge Paar wurde das ganze Parterre des Oberhauses renoviert, mit neuer Küche sowie neuem Badezimmer. Die Schwiegereltern von Rosmarie zogen während des Umbaus auf den Goldenberg in die gleichnamige Villa, eine Art Altersresidenz.
Von Anfang an interessierte sich Rosmarie Bühler-Wildberger für ihre Vorgängerin, die 1770 ins Oberhaus eingeheiratet hatte. Magdalena Bühler-Hürlimann, Gutsherrin im Oberhaus von 1770 - 1835, stammte aus der Mühle in Feldbach. Die Hürlimanns gründeten vis à vis vom Oberhaushaus das Stammhaus der Brauerei Hürlimann.
Auf dem Gut Rosenberg waren Rosmarie und ihr Mann Albert nur selten zu Gast. Die Villa und den Gutshof liess sich der Brauereibesitzer Hürlimann 1832 bauen.
Die frühesten Dokumente, die Rosmarie im Familienarchiv Bühler fand, betreffen Schirmensee. Doch Rosmarie musste zuerst lernen, die alte Schrift zu lesen. Ursprünglich stammt die Familie Bühler von dort und liess sich erst später in Feldbach nieder.
Die Karte hat Laura Jurt gezeichnet.
Schauplätze «Mutters Museum» Schweiz & Europa



Rosmarie Wildberger war in Neunkirch aufgewachsen. Ihr Vater war Sattler, ihre Mutter führte das Lederwarengeschäft neben der Sattlerei.
Am Zeltweg in Zürich bildete sich Rosmarie Wildberger zur Haushaltungslehrerin aus.
Rosmaries Mann hatte einen Teil seiner Schulzeit im Institut in Sameden und die Winterferien öfters in Arosa verbracht. Sie selbst war während ihrer Schulzeit nicht über Neunkirch, Schaffhausen und Zürich hinausgekommen.
Die Hochzeitsreise von Rosmarie und Albert Bühler-Wildberger führte im Februar nach Unterbäch. Sie fuhren Ski und wohnten bescheiden in einem Chalet. Einmal besuchten sie Zermatt, auf der Rückreise Montreux. Die Eltern, Grosseltern und Urgrosseltern von Albert Bühler stiegen auf ihren Hochzeitsreisen nur in den teuersten Hotels und an den besten Adressen ab.
Über dem Haupteingang des Oberhauses thront das Wappen von Regula Heusser und Hansjakob Bühler sowie die Jahrzahl 1743. Die erste Gutsherrin im Oberhaus war eine reiche, junge Witwe von der Hueb bei Wald. Von ihr fand Rosmarie weder ein Bild noch andere historische Zeugnisse im Oberhaus.
Unter den Rechnungsbüchern fand Rosmarie dasjenige ihrer Vorgängerin Magdalena Bühler-Hürlimann. Auf dem Stierenmarkt in Sursee hatte diese vor der französischen Revolution Zuchtstiere gekauft. Den Wein, der auf dem Gut produziert wurde, verkaufte sie bis nach Glarus und Einsiedeln.
Die Grosseltern und Urgrosseltern von Albert Bühler stammten mütterlicherseits aus Stäfa. Die Familien Reichling und Rebmann gehörten dort zur ländlichen Oberschicht.
Rosmaries Schwiegermutter Hedwig Bühler-Boller wuchs auf dem Bollergut in Hinteregg östlich von Zürich auf. Sie lernte in einem Mädcheninstitut in Prilly, wie ein gutbürgerlicher Haushalt zu führen sei. Im Schloss Crans suchte sie bei Alice van Berchem-Necker Trost und religiösen Halt.
1968 räumte Rosmarie nach dem Tod von Tante Bertha Bühler deren Haus in Zug. Der gesamte Haushalt der ledigen Schwester ihres Mannes kam ins Oberhaus.
Tante Bertha besass auch ein grosses Ferienhaus in Flims. Dieser Haushalt kam ebenfalls auf den Estrich im Oberhaus. Darunter viele Möbel, Gemälde und Fotoalben von deren Reise nach Afrika, Ägypten, Amerika und ans Nordkapp.
Die Karte hat Laura Jurt gezeichnet.



Die Karte hat Laura Jurt gezeichnet.
Schauplätze Krimi
Tour de Krimi: Unten die Kurzversion in 8 Stationen.



In einem abgelegenen Chalet in der Nähe des Gasthofs Gyrenbad wird Lina Brunner erschlagen aufgefunden.
Der Journalist Konrad Mattmann hat Zweifel an der Schuld des Ehemannes. Er recherchiert auf eigene Faust. Auch im Seebad Utoquai.
David und Susanne Brunner treffen sich in der Markthalle in Basel. Wo war David am Abend, als seine Mutter ermordet wurde?
David Brunner versteckt sich im Heidenloch, in der ehemaligen Sprengstoff-Fabrik der Cheddite AG. Dabei stösst er auf ein Foto, das viele Fragen aufwirft.
Mit dem Dynamit von Isleten wurde einst nicht nur der Gotthardtunnel gesprengt. Hier liegt auch ein explosives Familiengeheimnis begraben.
Auch auf der Blumeninsel im Lago di Maggiore wurde einst Sprengstoff produziert. Mattmann ahnt, wie alles zusammenhängt.
Wie eng Brunners Familiengeheimnis mit seiner eigenen Geschichte verwoben ist, wird Mattmann im Palazzo Salis klar.
Auf dem Schauenberg löst sich ein verstrickter Fall. ENDE
Die Karte hat Laura Jurt gezeichnet.
Tour de Krimi: Die Kurzversion in 8 Stationen.



In einem abgelegenen Chalet in der Nähe des Gasthofs Gyrenbad wird Lina Brunner erschlagen aufgefunden.
Der Journalist Konrad Mattmann hat Zweifel an der Schuld des Ehemannes. Er recherchiert auf eigene Faust. Auch im Seebad Utoquai.
David und Susanne Brunner treffen sich in der Markthalle in Basel. Wo war David am Abend, als seine Mutter ermordet wurde?
David Brunner versteckt sich im Heidenloch, in der ehemaligen Sprengstoff-Fabrik der Cheddite AG. Dabei stösst er auf ein Foto, das viele Fragen aufwirft.
Mit dem Dynamit von Isleten wurde einst nicht nur der Gotthardtunnel gesprengt. Hier liegt auch ein explosives Familiengeheimnis begraben.
Auch auf der Blumeninsel im Lago di Maggiore wurde einst Sprengstoff produziert. Mattmann ahnt, wie alles zusammenhängt.
Wie eng Brunners Familiengeheimnis mit seiner eigenen Geschichte verwoben ist, wird Mattmann im Palazzo Salis klar.
Auf dem Schauenberg löst sich ein verstrickter Fall. ENDE
Bücher
Der Vermisste vom Vierwaldstättersee
Ein Krimi von Martin Widmer | Emons Verlag 2020
Ein Journalist taucht tief in die Vergangenheit ein. Seine Recherchen führen ihn zur alten Sprengstofffabrik in Isleten – die einst Alfred Nobel gehörte.
ca. CHF 18.- | Hörbuch CHF 13.- | Auch als E-Book erhältlich
Historische Begegnungen
Biografische Essays zur Schweizer Geschichte. Herausgegeben und mit Beiträgen von Elisabeth Joris, Bruno Meier und Martin Widmer.
Mit weiteren Essays von Regula Bochsler, Rea Brändle, Thomas Buomberger, Andreas Bürgi, Peter Kamber, Adrian Knoepfli, Eva Schumacher und Illustrationen von Michael Raaflaub. Hier und Jetzt, Baden 2014.
«So macht Geschichte richtig Spass.»
20 Minuten
«Gelungenen Paarporträts, eine Alternative zur Nationalgeschichte.»
NZZ
CHF 36.- | E-Book als epub erhältlich
Krawattenende
Die Geschichte des Créateurs Alfred Bruder und seiner Cravatex AG 1954–1974. Martin Widmer. Limmat Verlag, Zürich, 2004.
«Ein unscheinbarer Titel, doch er verbirgt ein Juwel von einem Sachbuch.»
Der Bund
«Mit Neugierde erforscht und ausserordentlich gut geschrieben.»
Radio SRF 2
«Das Portrait des risikofreudigen Kleinunternehmers Alfred Bruder, der sich von ganz unten hochgearbeitet hat. Und die Geschichte der Krawatte in turbulenten Zeiten.»
Handels-Zeitung
CHF 38.00
Sieben x Seide
Die Zürcherische Seidenindustrie 1954–2003.
Herausgegeben von der Zürcherischen Seidenindustrie-Gesellschaft. Von Martin Widmer . Mit Beiträgen von David Bosshart, Michael T. Ganz, Isabel Morf, Marc Valance und Fotos von Roland Stucky und Jetzt, Baden 2004.
«Vermittelt Freude an der Seide»
Hochparterre
«Das Buch ist kreativ gestaltet und lesernah geschrieben. Viele kommen zu Wort: Die Weberin Elsie Honegger, der Doyen der Zürcher Seidenhändler oder Fausto Bertasio.»
Tages Anzeiger
Vergriffen
Lesungen 2023
Mittwoch 15.03.2023 | 20:00
Mutters Museum
Schlipfstrasse 12a
8636 Wald
Lesung zusammen mit Elisabeth Joris
Mittwoch 18.04.23 | 17:00
Krimilesung
Turnhalle Schulhaus Schmidrüti
Vergangene Lesungen
23. November 2022 Lesung Mutters Museum Rapperswil-Jona
22. Juni 2022 Lesung Mutters Museum Neunkirch (SH)
15. Juni 2022 Lesung Mutters Museum Nänikon-Greifensee
31. März 2022 Lesung Mutters Museum Stäfa
28. Januar 2022 Krimilesung Baselland
27. November 2021 Krimilesung Göschenen
13. November 2021 Führung Sprengstofffabrik Isleten
12. November 2021 Krimilesung Isenthal
10. November 2021 Krimilesung Rüti
06. November 2021 Vernissage Mutters Museum Feldbach
04. November 2021 Krimilesung Winterthur
05. November 2021 Vernissage Mutters Museum Feldbach
28. Oktober 2021 Vernissage Mutters Museum Zürich
27. Juli 2021 Führung Schauplätze Mutters Museum Feldbach
20. Juli 2021 Wanderlesung Isleten
01. Juli 2021 Krimilesung Luzern
24. Juni 2021 Krimilesung Basel
18. Juni 2021 Krimilesung Wila
30. September 2020 Krimivernissage Zürich
25. September 2020 Krimivernissage Wald
Reportagen
Patrick Svensson schreibt alles, was er über Aale weiss, und erklärt, was für die Wissenschaft noch immer ein Rätsel ist: Wie alt können sie werden? Warum lassen sie sich nicht züchten? Wie finden sie zurück in die Sargassosee, wo sie laichen und sterben?
Rezension in „Bücher am Sonntag“, Beilage „NZZ am Sonntag“ 26. Januar 2020


Drei Interviews zur Zukunft der Agglomeration: mit Thomas Sieverts; mit den beiden Politologen Daniel Kübler und Larisa Plüss und mit dem Architekten Martin Schneider. In: Aggloasen. Impulse für die Agglomeration am Fusse des Bachtels. ETH Wohnforum – ETH Case (Hrsg.), Hier und Jetzt, Baden 2011


Von Abraham bis Zumsteg | Wenn das Firmenarchiv fehlt, sind die Zeitzeugen gefragt. Ein historischer Überblick zur Geschichte der Firma Abraham. Ein Essay zum Haus, das für die Haute Couture in Paris die schönsten Stoffe entworfen hat.
In: Soie pirate, Band 1, Schweizerisches Nationalmuseum (Hrsg.), Scheidegger & Spiess, Zürich 2010


1798 marschierten Napoleons Truppen in der Schweiz ein, wenig später entstand die Helvetische Republik. Nicht alle freuten sich über den Sturz der alten Ordnung. Zu den Widerständigen gehörten auch ehemalige Untertanen wie die Bühler von Feldbach – damals die reichste Familie der Zürcher Landschaft. Zusammen mit Elisabeth Joris


Ein Fräulein für den Krieg der Stoffe. Ein Essay zur Werbestrategie der amerikanischen Baumwollindustrie und wie die «Maid of Cotton» 1957 die Schweiz eroberte, sich gegen die Seide in Szene setzte und die Baumwolle gegen die neuen synthetischen Stoffe verteidigte. «Der Bund», 4.12.2004


Eine lange Unterhaltung mit Georg Rhonheimer zu Paris, dem einstigen Zentrum der Mode; und wie er mit seinen Koffern und Stoffen die ganze Welt bereist hat. In: Soie Pirate. Geschichte der Firma Abraham, Band 1, Schweizerisches Nationalmuseum (Hrsg.), Scheidegger & Spiess, Zürich 2010
Er erfand das Dynamit – und wurde sagenhaft reich damit. Und doch war Alfred Nobel ein Leben lang unglücklich. Warum? Eine historische Reportage auf Nobels Spuren von Zürich nach San Remo mit Bildern von Kuster Frey.
„BBC und Asea spannen zusammen.“ „BBC nach der Hochzeit Spitze“ – so verkündeten es die Schweizer Zeitungen am 11. August 1987 auf dem Aushang an den Kiosken. Es ging um eine der damals grössten Fusionen zweier Industustriekonzerne.


Zwei Überseecontainer durchqueeren die Nordwestschweiz und sammeln Bilder, Geschichten und Objekte für das Museum der Zukunft. Ein Reisebericht am Rand des Jubiläums «600 Jahre Basel und die Eidgenossenschaft». In: Daniel Hagmann (Hg), Das Museum der Zukunft, Basel 2001


Weder Stadt noch Land – Was nun? | Ein Blick vom Bachtel mit dem bekannten deutschen Stadtplaner Thomas Sieverts, der sich bereits in den 1960er Jahren mit dem Thema Agglomeration beschäftigte und den Begriff der «Zwischenstadt» prägte. Ein Essay zum Wandel der Agglomeration zwischen Zürich und Rapperswil. Heimatspiegel, Zürcher Oberländer, März 2011
Mit dem 90-jährigen Rudolf Moser zu Fuss unterwegs von der Fraumünster über die Börsenstrasse an den Paradeplatz. Ein Essay zur Geschichte von Adolf Grieder, der mit einem Stoffladen ganz klein angefangen und mit dem Seiden-Grieder am Paradeplatz die erste Adresse für Seide etabliert hat.


Auf den Spuren der Zürcher Krawattenindustrie | Ein Spaziergang durch Zürich, einst Zentrum der Seidenindustrie. Mit Kurt Bächlin, der ein Leben lang seidene Krawattenstoffe in den USA, in Australien, Asien und in ganz Europa verkauft hat. In: Die Krawatte. Eine Rundumgeschichte. Schweizerisches Nationalmuseum(Hrsg.), Scheidegger & Spiess, Zürich 2014
Martin Widmer


Autor und freischaffender Historiker seit 2017. Zuvor war ich während sieben Jahren Co-Verlger bei Hier und Jetzt, Verlag für Kultur und Geschichte tätig. Als freischaffender Historiker habe ich 2001 – 2009 Jubiläumsprojekte für die Kantone ZH, BS und BL sowie für die Hochschule für Soziale Arbeit in Zürich und das Schweizerische Sozialarchiv geplant und durchgeführt.
1991 brachte ich das Projekt „Grabe wo du stehst“ von Schweden in die Schweiz und habe mit Kindern und Erwachsenen im wahrsten Sinn des Wortes Geschichte ausgegraben: Zuerst die Geschichte der ehemaligen Seidenweberei Rosenberg im Tösstal, zusammen mit Ralph Bachmann; dann mit Dani Geser Geschichten der Lehrlingsarbeit, Geschichten für das Museum der Zukunft sowie Ausgrabungen poetischer und anderer Art.
Ich bin in Stammheim im Zürcher Weinland aufgewachsen, habe in Zürich Geschichte, Germanistik sowie Skandinavistik studiert und habe mich an der Fachhochschule Olten zum Thema Corporate Communication Management weitergebildet.
Kontakt

